Presseartikel 2008


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  • 18.12.2008
  • Jubiläumsveranstaltung hilft der "Hahnenmühle"
  • Das Jubiläumsfest, das das Nastättener Modehaus Bayer anlässlich seines 75. Firmengeburtstags gefeiert hat, kommt auch dem Jugendhaus "Hahnenmühle" zugute.
  • Auf 1000 Euro beläuft sich der Erlös. Bei der symbolischen Scheckübergabe von Manfred Bayer waren mit dabei: Lothar Bindczeck, Vorsitzender des Fördervereins, Regina Schneider, Leiterin des Jugendhauses, und Stadtbürgermeister Emil Werner, der Hausherr der Einrichtung.
    © Rhein-Zeitung


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  • 05.12.2008
  • Die Naspa unterstützt gemeinnützige Zwecke im Kreis mit 16 240 Euro
  • Die Nassauische Sparkasse hat aus dem PS-Los-Fördertopf 16 240 Euro für gemeinnützige Zwecke bereitgestellt.
  • Gunther Schmitz, Leiter des Privatkundengeschäfts im Rhein-Lahn-Kreis, übergab in Nastätten den Spendenscheck an die Vertreter der Institutionen und Vereine. Unterstützt werden: CCO Oberlahnstein, NCV Niederlahnstein, Fördererverein Stiftungsklinikum Mittelrhein, SV Becheln, MGV Cäcilia Pohl, Modell-Club Lahntal, Emser Karnevalsverein, Fanfarencorps Rote Husaren, Förderverein zur Erhaltung und Renovierung der kath. Kirchen und Kapellen der Pfarrei St. Martin Lahnstein, TV Niederlahnstein, Angler-Club Niederlahnstein, Turner- und Jugendheim Loreley, Kolping-Kapelle Kamp-Bornhofen, TuS Nassovia Nassau, Förderverein Grundschule Singhofen, TG Skylights Singhofen, K.K.-Schützenverein Singhofen, ev. Kindertagestätte Hahnstätten, TuS Niederneisen, ev. Kindergarten Flacht, MGV "Sängerlust" Allendorf, MGV "Harmonie" Dörsdorf, Schachclub Einrich, Showtanzgruppe Scatenati (TV Kördorf), Showtanzgruppe Energetic (TuS Katzenelnbogen-Klingelbach), Leichtathletikkreis Rhein-Lahn, SG Balduinstein, Förderverein Sophie-Hedwig-Gymnasium Diez, Förderverein Pestalozzischule Diez, Kulturverein Dörsbachbühne, VfL Lahnstein, TuS Frücht, TV Braubach, Freunde und Förderer WHG St. Goarshausen, Freunde und Förderer der Loreleyschule, Förderverein der Josef-Guggenmoos-Grundschule Dahlheim, Initiative "55 plus-minus" des ev. Dekanats St. Goarshausen, Förderverein Jugendhaus Hahnenmühle Nastätten, Arbeitsgemeinschaft Eine Welt, Diakonisches Werk Nastätten, Initiative "NeNa" Nastätten.


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  • 29.11.2008
  • 36 500 Euro erhalten Vertreter von Vereinen und Verbänden an Zuwendungen - Auch im kommenden Jahr gibt es wieder eine finanzielle Hilfe
  • Ehrenamt durch Spenden gestärkt
    Volksbank unterstützt freiwillige Leistungen
  • NASTÄTTEN. Eine beachtliche Summe: 120 000 Euro, größtenteils aus Sondermitteln des Gewinnsparens im gesamten Rhein-Lahn-Kreis, und davon 36 500 Euro im Geschäftsgebiet Nastätten, kann die Volksbank Rhein-Lahn an gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen spenden. Das sagte Prokurist Günter Groß bei der symbolischen Spendenübergabe in den Räumen der Geschäftsstelle in Nastätten.
    Zahlreiche Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen waren gerne der Einladung gefolgt. Groß: "Nicht nur gute Worte, sondern auch finanzielle Mittel zur Umsetzung ehrenamtlicher Tätigkeit erhalten Sie bei uns. In Zeiten immer knapper werdender Finanzmittel der öffentlichen Hand - die Bundesregierung weist aktuell darauf hin, dass es nächstes Jahr schlechter werden wird - freuen wir uns, mit diesem Geld einen Beitrag zu leisten, der Sie in Ihrer freiwilligen Arbeit bestätigt." Erfreut waren natürlich die Spendenempfänger, als sie hörten, dass die Volksbank auch künftig mit dazu beitragen möchte, den Vereinen und Verbänden den finanziellen Spielraum zu erweitern.
    Der Prokurist ermunterte die Anwesenden dazu, wieder Anträge für das neue Jahr zu stellen. Groß machte allerdings eine Einschränkung: Er könne nicht versprechen, dass sämtliche Wünsche auch erfüllt werden.
    Stadtbürgermeister Emil Werner freute sich darüber, mit der Volksbank einen Partner zu haben, der beispielsweise mit der Spende für das Benefizkonzert das Jugendhaus Hahnenmühle gesponsert habe. "Das finde ich toll. Da kann ich nur danke sagen. Ich werde wieder kommen."
    Der Stadtbürgermeister forderte dazu auf, vom Gewinnsparen regen Gebrauch zu machen. "Das kommt uns allen zugute."
    (öl)


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  • 17.11.2008
  • Alte Fenster erinnern an die Reichspogromnacht
  • Schülerwerke der Nicolaus-August-Otto-Realschule sind noch bis zum 21. November in der Volksbank Rhein-Lahn zu sehen
  • NASTÄTTEN. Dass es Übergriffe auf Juden auch in ihrer unmittelbaren Heimat gegeben hat, das war Schülern der Nicolaus-August-Otto-Realschule Nastätten so deutlich noch nicht bewusst. Mit einem Projekt des Kunstunterrichtes zwischen Schule und der Evangelischen Jugend im Dekanat St. Goarshausen spürten vier Zehntklässler aus Anlass des 70. Jahrestages der Pogromnacht gegen die jüdischen Mitbürger der heimischen Geschichte von 1938 nach. Ihre Werke sind bis zum 21. November in der Volksbank Rhein-Lahn in Nastätten zu sehen.
    "Das Thema war uns vom Geschichtsunterricht her nicht fremd, aber bislang war uns nicht bewusst, dass so viele Menschen auch in Nastätten und Miehlen Opfer der Nazis wurden", sagt Melina Krämer. Auf alten Fensterscheiben erinnert sie mit ihren drei Schulkameradinnen kunstvoll an das Leid und Schicksal der Juden, die dem Pogrom vor 70 Jahren zum Opfer fielen. Auf Pflastersteinen haben die Vier vermerkt, was zum Rassismus geführt hat und welche Folgen der Antisemitismus hatte: Hass, Neid, Krieg und Tod. "Die Fenster haben wir beschriftet und als Symbol für die Erinnerung genutzt, weil diese ja an allen Ecken eingeschlagen wurden", erklärt Melissa Thometzek. Sie stehen für die Häuser der jüdischen Mitbürger, die aus ihren Wohnungen und Geschäften vertrieben und deren Fenster und Mobiliar zerstört wurden. Symbole wie Judenstern und Dreiecke stehen für die verschiedenen Opfergruppen.
    Die kantigen, gewaltigen Pflastersteine symbolisieren die rechtsradikalen Täter, die in ihrer Gewalt oder Teilnahmslosigkeit den Hass auf Juden auslebten oder duldeten. "Auch heutige Neonazis umgehen das Zeichenverbot durch Codes", erklären die Schülerinnen. Für Dekanatsjugendreferent Andreas Kleemann bringen die im Projekt verwendeten Steine und Fenster die Zeit besonders nah: "Sie stammen aus dem Jugendhaus Hahnenmühle und dem Depot der Straßenmeisterei und könnten die Zeit um 1938 tatsächlich miterlebt haben."
    Das Kunstprojekt ist Teil anderer Projekte, mit denen die Realschule auf den Jahrestag der Pogromnacht hinweist, wie Schulleiterin Marita Schleiden erklärt. Konzerte, die Begegnung mit jüdischen Überlebenden des Holocaust und andere Gedenkaktivitäten sollen die Geschichte lebendig halten und für die Zukunft Mahnung sein.



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  • 03.11.2008
  • Eine Perspektive für schwierige Fälle
  • Mit dem Projekt "Fit fürs Leben" hilft Jugendhaus jungen Männern aus Krise
  • Um Jugendlichen, die von der Gesellschaft oftmals als gescheitert angesehen werden, eine Chance auf eine bessere Zukunft zu geben, investieren die Mitarbeiter des Jugendhauses "Hahnenmühle" in Nastätten viel Zeit.

    NASTÄTTEN. "Hatten Sie Bedenken, einen Jugendlichen aus einer Maßnahme einzustellen?", fragt der Interviewer in dem Film, den Teilnehmer des Projekts "Fit fürs Leben" anlässlich der jährlichen Präsentation aufgenommen haben. "Um ehrlich zu sein ja", gesteht der Geschäftsführer eines Autohauses. Doch aus seiner anfänglichen Skepsis sei schnell Zuversicht entstanden. "Würden Sie einen weiteren Auszubildenden aus der Maßnahme einstellen?", fragt der Jugendliche weiter. "Wenn die Kenntnis und die Motivation stimmen, wie das bei unserem jetzigen Azubi der Fall ist, dann sofort", antwortet der Geschäftsmann. Auch der ehemalige Teilnehmer der Nastättener Jugendberufshilfe ist mit seinem Ausbildungsplatz zufrieden. So stellt sich das Team des Jugendhauses "Hahnenmühle" eine erfolgreiche Vermittlung vor.

    Eine Bilanz gezogen

    Diese Vermittlung ist ein Qualifizierungs-, Lebens-, Kompetenz- und Sozialtraining - so beschreiben Verantwortliche des Jugendhauses ihre Jugendberufshilfe "Fit fürs Leben". Nach jedem Projektjahr kommen Betreuer, Kommunalpolitiker, Vertreter ortsansässiger Wirtschaftsunternehmen und Schulen sowie Mitarbeiter der Arge Rhein-Lahn zusammen, um sich über das Erreichte zu informieren und Kernprobleme anzusprechen.
    Die Räumlichkeiten der berufsfördernden Maßnahme sind in das Feuerwehrgerätehaus am Marktplatz ausgelagert worden. Fünfmal in der Woche treffen sich dort die 15 Jugendlichen zur morgendlichen Besprechung. Verschiedene praktische Arbeitsprojekte stehen auf der Tagesordnung, mittels derer die Teilnehmer ihre Fähigkeiten kennen und nutzen lernen sollen. Teamfähigkeit, den Umgang mit Konflikten und ein sicheres Auftreten bekommen die jungen Männer vom Sozial-Kompetenztrainer Charly Schreiber vermittelt.
    Regelmäßig werden zudem Fachkräfte aus regionalen Betrieben eingeladen, um den Jugendlichen das jeweilige Berufsbild näher zu bringen. Den Arbeitsanweisungen folgt die Praxis, in der jeder mit anpackt und so Erfahrungen sammelt. "Die Arbeit soll sinnvoll sein und ernst genommen werden", erklärt die Leiterin der Hahnenmühle, Regina Schneider. Wenn die Jugendlichen erkennen, dass sich ihre Mühe ausgezahlt hat, fehlt auch für das nächste Projekt nicht die Motivation. So können sie stolz über das selbst verlegte Pflaster am Jugendhaus gehen. Der Nastättener Realschule überreichten sie für das Schülercafé selbst gezimmerte Tische. Im Feuerwehrgerätehaus stehen weitere handwerkliche Werke aus.
    Aber auch mit dem Dienstleistungssektor gehen die Jugendlichen auf Tuchfühlung. Ein möglichst weites Spektrum soll garantieren, dass die Jugendlichen ihre Interessen und Fertigkeiten entdecken. Das Ziel besteht darin, durch einen Ausbildungsplatz oder eine schulische Weiterbildung die eigenen Perspektiven zu verbessern.

    Langer, steiniger Weg

    Der Weg dorthin ist allerdings steinig: So werden viele Jugendliche als chancenlos eingestuft, wenn sie bei der Arge Rhein-Lahn einen Sozialantrag stellen. Mit dem Bezug von Arbeitslosengeld II scheinen ihre Berufsaussichten gescheitert. Vorzeitige Schulabgänger und junge Menschen aus einem sozialkritischen Umfeld haben mit weiteren Schwierigkeiten zu kämpfen.
    "Wer keine Perspektiven hat, kommt in das Projekt Juwel", informiert Peter Hahn, der Geschäftsführer der Arge Rhein-Lahn. "Darunter sind wiederum mehrere Teilprojekte zu verstehen, in denen Jugendliche auf das Berufsleben vorbereitet werden." Bei "Fit fürs Leben" ergänzt ein Sozial-Kompetenztraining die Arbeitsprojekte, was einmalig in Rheinland-Pfalz sei.
    15 Plätze werden bei der Jugendberufshilfe der Hahnenmühle an junge Männer unter 25 Jahre vergeben. "Wir haben uns dafür entschieden, keine Mädchen aufzunehmen, um Konflikten vorzubeugen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass so eine konzentriertere Arbeit möglich ist", erklärt Schneider.
    Im Durchschnitt nehmen die Jugendlichen ein halbes bis zu einem ganzen Jahr an der Berufshilfe teil, bevor sie in eine schulische Fortbildung, in eine Ausbildung oder in ein Berufsverhältnis vermittelt werden können. In den vergangenen drei Projektjahren wurden 51 von rund 80 Jugendlichen vermittelt.
    Die Vermittlungsquote liegt folglich bei mehr als 50 Prozent, womit das Ziel von 40 Prozent deutlich überschritten werde. Somit sind auch die Beteiligten zuversichtlich, dass das Ministerium für Arbeit und Soziales das Projekt, das Ende Oktober ausgelaufen ist, für mindestens ein weiteres Jahr bewilligt.
    Isabelle Gemmer


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  • 18.10.2008
  • Singstars im Jugendhaus
  • Karaoke-Wettbewerb mit pädagogischem Ansatz
  • Heutzutage suchen viele Menschen, besonders junge, nach Aufmerksamkeit, die sie von Fernsehmachern oftmals auch erhalten.

    NASTÄTTEN. Als am Donnerstagabend wieder junge Frauen im Fernsehsender Pro 7 darum gekämpft haben, in der nächsten "Popstars"- Band mit von der Partie zu sein, saßen bestimmt auch viele Jugendliche aus Nastätten und der Umgebung am Bildschirm und haben mitgefiebert beim verzweifelten Versuch der Teenager, für kurze Zeit erfolgreich im Rampenlicht der Musikszene zu stehen.

    Gesungen wird in Nastätten auch - allerdings anders als im Fernsehen. Denn die Mitarbeiter des Jugendhauses Hahnenmühle setzen auf den pädagogischen Ansatz, wenn sie zum Sing-Wettbewerb aufrufen. Natürlich verschließen sie sich dabei nicht dem Zeitgeist und nennen ihr Angebot "Singstar-Contest" - anstelle von Gesangswettbewerb. Und weil als Karaoke-Maschine auch noch eine Spielkonsole, eine Play-Station, am Start ist, ist der Erfolg bei den ab Zehnjährigen garantiert.

    Elf Kinder sind dabei

    Dieses Mal sind elf Jungs und Mädchen gekommen, und Organisatorin Julia Kuhn lässt sie sich kontrolliert austoben. Mit viel Ehrgeiz versucht jeder der jungen Teilnehmer, als bester Karaokesänger hervorzugehen.
    Die hauptamtliche Sozialpädagogin des Jugendhauses Hahnenmühle erklärt unterdessen, um was es ihr geht, wenn sie den Singnachmittag an der Play-Station anbietet. "In den Elternhäusern wird heutzutage kaum noch miteinander gesungen. Dabei fördert gerade das Singen die Intelligenz und hilft, eigene Stärken zu entdecken."
    Kinder, die mit einer flüssigen Aussprache Schwierigkeiten haben, merkten schnell, dass beim Singen viele sprachliche Stolpersteine wegfallen. "Mithilfe von Liedtexten lassen sich auch Fremdsprachen leichter erlernen. Neben der Aussprache können die Kinder zudem beim Karaoke unbewusst ihre Rechtschreibung und Grammatik verbessern, da der Songtext stets angezeigt wird", ist sie vom Konzept überzeugt.

    Sieg oder Niederlage?

    Häufig erführen die Kinder bei körperlichen Auseinandersetzungen Sieg oder Niederlage. "Das Singen vor Zuhörern bietet hingegen die Möglichkeit, Fähigkeiten in einem anderen Bereich zu entdecken." Denn wer am Singstar-Contest teilnimmt, muss ebenso verlieren können, und das ist nicht immer leicht - wie auf den ersten Blick festzustellen ist.
    "Es geht ums Gewinnen, und das nehmen die Kinder, besonders die kleineren, sehr ernst. Sie müssen sich einigen und lernen dabei, dass man auch schon mal nachgeben muss", erklärt Kuhn. Kompromisse müssen die Jugendlichen auch an diesem Nachmittag eingehen, was sehr gut funktioniert. Die jungen Sänger treten mit je einem an die Play-Station angeschlossenen Mikrofon immer zu zweit gegeneinander an.
    Ihre Aufgabe ist es, beim Nachsingen bekannter Rock- und Popsongs die auf dem Bildschirm vorgegebene Tonhöhe und -länge zu treffen. Julia Kuhn notiert die erreichte Punktzahl. Nach zwei Runden stehen die Sieger fest. Die besten erhalten Gutscheine, die sie in der Hahnenmühle für Snacks, Billard oder freien Internetzugang einlösen können.
    Drei- bis viermal im Jahr veranstaltet das Jugendhaus einen solchen Wettbewerb. Die Play-Station wurde übrigens vom Mädchen-Treff angeschafft.
    (ig/wak)



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  • 17.10.2008
  • Besondere Steine bleiben erhalten
  • Regionalmuseum erhält Hilfe vom Jugendhaus
  • NASTÄTTEN. Einige junge Männer waren dieser Tage eifrig am Regionalmuseum Leben und Arbeiten in Nastätten mit einer doch recht ungewöhnlichen Arbeit beschäftigt. Sie halfen, in dem Hang unterhalb des "Obstgartens" zwischen Museumsanbau und Bürgerhaus, schöne alte Grabsteine zu setzen. Diese stammen aus dem Garten des Nastättener Steinmetzbetriebes Sauerwein. Andreas Sauerwein hatte beim Abräumen von Grabstellen besonders erhaltenswerte Steine in seinen Garten gesetzt und so vor dem Verfall bewahrt.
    Als das Anwesen verkauft wurde, erklärten sich die neuen Besitzer bereit, die Steine dem Heimatpflegeverein Blaues Ländchen zu überlassen. Doch Museumsleiter Prof. Dr. Bayer und Werkstattleiter Andy Stapelfeld waren mit ihren wenigen Helfern bei diesen schweren Lasten überfordert.
    So befreiten sie die Grabdenkmäler zwar von ihren soliden Betonfundamenten, doch beim Transport half der Bauhof tüchtig mit. Und als jetzt die neuen Fundamente vorbereitet waren, freute man sich beim Setzen der Steine sehr über die tatkräftige Unterstützung der jungen Leute von "Fit fürs Leben". Im Gegenzug wurden diese mit ihren Betreuern eingeladen zu einem Museumsbesuch mit Führung.
    "Fit fürs Leben" ist ein im Jugendhaus Hahnenmühle beheimatetes Qualifizierungsprojekt für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren. Die Trägerschaft liegt bei der Stadt Nastätten, doch die Finanzierung erfolgt über die "Arge Rhein-Lahn" und den Europäischen Sozialfonds. Das Projekt ist auf jeweils ein Jahr angelegt, doch viele Teilnehmer finden schon früher einen festen Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Zurzeit betreut Wilfried König 18 junge Männer, die gelegentlich auch für gemeinnützige Arbeiten eingesetzt werden.
    (wo)


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  • 30.09.2008
  • Warten aufs Mittelzentrum
  • Gelder für die Verbandsgemeinde Nastätten in Höhe von 37 000 Euro gibt es wohl erst 2009
  • Keine leichte Kost: Der Jahresabschluss 2007 der Verbandsgemeinde Nastätten als auch der Werke sowie die Nachtragswirtschaftspläne und der erste Nachtragshaushaltsplan standen in der Ratssitzung an.
    GEMMERICH. Jede Menge Zahlen bekamen die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Nastätten in der Sitzung im Gemmericher Dorfgemeinschaftshaus aufgetischt. So wurde in der Ergebnisrechnung für das Haushaltsjahr 2007 ein Jahresüberschuss von 238 000 Euro erzielt. Die Verbandsgemeindeumlage wurde um 1,5 Prozent auf einen Hebesatz von 35 Prozent gesenkt und betrug 3,5 Millionen Euro.
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    Wo Schatten ist, gibt es auch Licht. Bei Hartz IV gibt es eine Verbesserung in Höhe von 20 000 Euro.
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    Als ursächlich für die Reduzierung bei den Leistungen Hartz IV nannte Bernhard Hartmann (FWG) die Firma Noex in Gemmerich, in der besonders diese Leute Arbeit gefunden hätten. Das Projekt "Fit fürs Leben", das im Jugendhaus Hahnenmühle in Nastätten angeboten werde, leiste dazu auch einen wesentlichen Beitrag, ergänzte Bürgermeister Friesenhahn.
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    .......................
    (öl)



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  • 29.09.2008
  • Der Sound der legendären Beatles ist unsterblich
  • Die international bekannte Gruppe Chantal begeistert mit Stücken der "Pilzköpfe" bei Benefiz-Konzert in Nastätten die Zuhörer
  • NASTÄTTEN. Mit der Gruppe Chantal gastierte eine auch international bekannte Truppe in der Blaufärberstadt Nastätten. Einige Hundert Besucher aller Altersgruppen waren zu diesem ungewöhnlichen Benefiz-Konzert, dessen Schirmherrschaft Innenminister Karl Peter Bruch übernommen hatte, in die Sporthalle des Schulzentrums gekommen. Der Erlös des Abends ist für das Nastättener Jugendhaus Hahnenmühle bestimmt.
    So zeigte die Hahnenmühle auch vor Konzertbeginn eine eindrucksvolle Power-Point-Präsentation ihrer vielseitigen Jugendarbeit von der Sonderaktion "Fit fürs Leben" und vielerlei Sportveranstaltungen bis zum Kids-Treff und Computerkursen. Zum Konzert hieß Stadtbürgermeister Emil Werner die Gruppe aus Rheinhessen herzlich willkommen und dankte den Sponsoren: dem Land, der Naspa-Stiftung, der Volksbank Rhein-Lahn und dem Party-Service Saal. Da der Abend vorwiegend den Beatles gewidmet war, vergaß er nicht den Hinweis auf Uli Schneiders wohl einmaliges Beatles-Museum in Gemmerich.
    Schon seit nahezu drei Jahrzehnten bezaubert die Instrumentalgruppe Chantal um Michael Hofmann ihr Publikum durch Musik aus neun Jahrhunderten; sie wurde 2003 vom SWR zur Gruppe des Jahres gewählt und erhielt den Landesverdienstorden. Es gab großartige Konzerte mit Kardinal Lehmann, und demnächst steht ein Auftritt in Rom auf dem Programm.
    Chantal hat ein Arsenal von etwa 50 Instrumenten, um die ganze Breite von mittelalterlicher Musik bis zu Rock und Pop abdecken zu können. Und als sich die Gruppe an die Beatles und Rock-Klassiker ihrer Zeit heranwagte, hatte sie Riesenerfolge.
    Nicht ohne Grund, wie die Zuhörer sehr bald feststellen konnten. Chantal entführte sie ins Jahr 1962, als die "Pilzköpfe" und ihre ganz eigene Musik ihren Siegeszug um die Welt antrat. Was damals schräg wirkte, ist heute längst Klassik.
    Und immer noch reißen die unsterblichen Kompositionen mit, wie das Nastättener Publikum am eigenen Leibe erfuhr: Was anfangs freundlicher Beifall war für die zahlreichen virtuosen Einlagen der elf Vollblutmusiker, endete in brausendem Applaus, gellenden Pfiffen und Standing Ovations. Michael Hofmann trug mit launigen Anmerkungen und zahlreichen Background-Infos zum besseren Verständnis einer damals noch revolutionären Musik bei, die heute auf junge Disco-Besucher eher nostalgisch wirken mag.
    Es war rasch klar, dass mit Chantal elf Spitzenmusiker nach Nastätten gekommen waren, alle mit einer akademischen Ausbildung und allround einsetzbar. Sie spielten mit Hingabe und Herzblut, brillierten im Ensemble wie im Solo, wirkten bei aller Präzision locker und souverän. Mit minutenlangem Applaus erzwang das Publikum Paul McCartneys unsterbliches "Hey Jude" als Zugabe und sang begeistert mit.
    Winfried Ott



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  • 27.09.2008
  • Gruppe Chantal begeistert Zuhörer in Nastätten
  • Knapp 400 Besucher versetzte die Gruppe Chantal am Freitagabend in der Sporthalle der Realschule Nastätten in die 60er-Jahre mit Beatles-Stücken, gespielt auf klassischen Instrumenten. Das Publikum war begeistert. Mit dabei war auch Uli Schneider vom Beatles-Museum in Gemmerich. Die Einnahmen des Konzerts, das unter der Schirmherrschaft von Minister Karl Peter Bruch stand, werden dem Jugendhaus Hahnenmühle in Nastätten zur Verfügung gestellt.
    Foto: Rolf Nölle



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  • 02.09.2008
  • Instrumental-Gruppe Chantal spielt Beatles-Hits
  • NASTÄTTEN. Seit fast drei Jahrzehnten ist die Instrumentalgruppe Chantal um ihren Gründer Michael Hofmann weit über ihre rheinhessische Heimat hinaus ein Begriff. Mit Musik aus gleich neun Jahrhunderten erspielte sich die Band eine feste Fangemeinde - in Konzerten und auf CD. Am Freitag, 26. September, spielen die Musiker nun in Nastätten. Unter dem Motto "Beatles Strictly Instrumental" betreten sie in der Schulsporthalle der Realschule die Bühne und versprechen "ein Konzert der Superlative". Auf ihrer, dem Motto gleichnamigen CD spielen Chantal alle Nummer-1-Hits der Beatles im authentischen Sound der 60er-Jahre, wobei die Stücke neu arrangiert sind. Der Auftritt in Nastätten ist als Benefizkonzert für das Jugendhaus Hahnenmühle gedacht. Karten für die Veranstaltung gibt es unter anderem im Büro der Stadtverwaltung Nastätten sowie im Jugendhaus.
    Die Tickets kosten 10 Euro pro Stück.



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  • 24.07.2008
  • Mädchen lernen Selbstverteidigung
  • Abwehrübungen im Vordergrund des Programms
  • NASTÄTTEN. Einen Kurs zum Erlernen von Abwehrübungen gegen körperliche Gewalt bot das Jugendhaus Hahnenmühle Nastätten im Rahmen seines Ferienprogramms Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren. Übungsleiter waren Julia Kuhn und Jakob Senger, die sich derzeit in Koblenz in der Ausbildung zu Sozialassistenten befinden. Jakob Senger ist außerdem beim Turnverein Nassau als Trainer der russischen Kampfsportart "Sambo" tätig. Die Freiwillige Feuerwehr Nastätten stellte ihren Schulungsraum zur Verfügung, in dem es ziemlich handgreiflich zuging.
    Wie entziehe ich mich einem Zugriff am Handgelenk oder an den Unterarmen? Wie löse ich mich von dem Angreifer? Wie verhalte ich mich danach? Das waren einige der Fragen, die die Trainer stellten und dazu Abwehrtechniken demonstrierten, die die Mädchen selbst ausübten.
    Die Abwehr erfolgt in drei Stufen, wie Senger erklärte. Stufe eins ist das ganz entschiedene und laute "Nein, lass es sein. Ich möchte das nicht. Ich will das nicht. Lass mich sofort los!", womit Aufmerksamkeit bei Passanten erregt werden soll. "Oder auf dem Schulhof bei Mitschülern oder dem Aufsichtslehrer", wie eines der Mädchen beifügte.
    Die zweite Stufe ist die körperliche Gegenwehr, bei der nur soviel Energie aufgewandt werden soll, wie zur Befreiung nötig ist. Senger hatte da tolle Übungen parat, sehr elegante, weiche Bewegungen und Hebeltechniken, mit denen selbst er die Mädchen nicht an den Unterarmen halten konnte. "Ihr müsst nicht schlagen oder treten, es geht viel einfacher."
    Nach der Befreiung aus den Griffen gilt es, "räumliche Distanz zu schaffen", einfacher ausgedrückt abzuhauen und Hilfe zu holen. Die lautstarke Phase eins hat Passanten oder sonst Umstehende aufmerksam gemacht, sodass sie die Abwehrbemühungen des Mädchens gesehen haben müssen. So könne sich auch kaum jemand damit herausreden, er habe nichts gesehen. Zeugen wären also eher zu ermitteln.
    (nos)



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  • 22.07.2008
  • Schlopenhof wird zum Zirkus
  • Kinder üben mit Direktor Werner Schreiner die tollsten Kunststücke
  • HAINAU. Der Schlopenhof in Hainau wurde zum Zirkus. 13 Kinder übten im Rahmen des Ferienprogramms des Jugendhauses Hahnenmühle Nastätten mit Direktor Werner Schreiner die tollsten Kunststücke.
    Nicht nur Einradfahren, sondern sogar Seilhüpfen mit dem Einrad, Jonglage mit Diabolos und bunten Tüchern, Feuerspucken, Hochstelzenlaufen, balancieren auf dem Ball und auf der Rollwippe, über Scherben laufen oder sogar auf dem Nagelbrett stehen oder zu liegen waren die Programmpunkte, die die Künstler ihren Eltern in einer eigenen Zirkusvorstellung darbieten wollten.
    Da hieß es natürlich üben, üben und noch einmal üben. Werner Schreiner ging dabei Schrittchen für Schrittchen vor, besonders beim Feuerspucken. Keine brandgefährlichen Flüssigkeiten werden benutzt, sondern völlig schadlose Bärlappsporen, die in die Flamme gepustet werden. "Immer mit dem Wind ausatmen und dann weg mit der Flamme vom Gesicht".
    Das Spiel mit dem Feuer wollten nicht alle mitmachen, wohl aber über Glasscherben laufen. "Ihr macht bitte nur das, was ihr selbst auch wirklich wollt. Keiner muss Feuer spucken oder sich aufs Nagelbrett legen", wiederholte Werner Schreiner immer wieder. In der Schlussphase des Trainings wurde sogar der Teppich aus dem Saal auf den Hof gebracht, weil für die Balancekugel ein glatter Untergrund benötigt wurde. Bei allen Übungen, die die Kinder vollzogen, war Angst ein Fremdwort.
    "Nein, Angst haben sie wirklich nicht", meinte Werner Schreiner. "Einige sind nur vorsichtiger als andere und gehen die Übungen langsamer an". Bei der Erstellung des Zirkusprogramms am Nachmittag hatte jeder seinen Part gelernt. Dann wurde die Reihenfolge festgelegt, damit der Direktor die jeweiligen Künstler bei ihren Auftritten vorstellen konnte. (nos)



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  • 21.07.2008
  • Auch auf einem Rad gut unterwegs
  • Einige Kinder trauen sich auf eine "Giraffe"
  • NASTÄTTEN. Warum auf einem Fahrrad mit zwei Rädern fahren, wenn es auch mit einem geht? Elf Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren wollten es wissen und nahmen an einem Kurs des Jugendhauses Hahnenmühle Nastätten teil.
    Dieser Punkt des Ferienprogramms konnte nicht im "Mutterhaus" stattfinden, sondern wurde wegen der notwendigen Übungsfläche ins Bürgerhaus verlegt. "Das Einrad ist kein Verkehrsmittel", meinte Werner Schreiner, der den Kurs leitete, "sondern ein Sportgerät". So galt es auch, feste Regeln zu beachten, um die physikalischen Bedingungen des "unter euch rollenden Rades mit der senkrechten Balance eures Körpers in Einklang zu bringen".
    Für den Laien sonderbar, für den Fachmann völlig erklärlich gelang das mit höherer Geschwindigkeit viel besser als bei langsamer Fahrt. So sausten die elf Teilnehmer erst einmal im freien Training durch den Saal, bevor es an geradezu artistische und choreografische Figuren ging.
    Auf der Stelle als vierstrahliger Stern sich an den Händen haltend im Kreis fahren, vorwärts und rückwärts gegen den Uhrzeigersinn, Slalom durch die Pylonengasse, und zurück zum Ausgangspunkt über eine Wippe. Dann in Gruppen zu fünf eine Acht ausführen.
    Die lange Linie aller elf Sportler hätte aus dem Ballett stammen können. Der Mittelmann drehte sich auf der Stelle, links drei Einräder, rechts drei Einräder. Los ging es im Kreis, alle mit Blick in Fahrtrichtung. Außen musste deutlich schneller gefahren werden als die Einradler zur Mitte hin. Wichtig war es, dabei eine gerade Linie beizubehalten. Auch das gelang nach mehrmaligen Versuchen.
    "Wer hat Mut, auf die Giraffe zu steigen?", fragte Werner Schreiner. Drei oder vier wollten es wagen. Die Giraffe ist ein hohes Einrad, bei dem der Trainer Hilfestellung bot. Die größeren in der Gruppe waren keine Anfänger und schafften es tatsächlich, auch ohne Unterstützung durch den Saal zu fahren. Richtig gemein war das exzentrische Einrad. Die Nabe mit den Pedalen liegt außerhalb des Radmittelpunktes, was dem Fahrer besondere Geschicklichkeit abverlangte.
    Norbert Schmiedel



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  • 03.07.2008
  • Film: Drogen und Tote in der Modelszene
  • Jugendliche produzieren im Rahmen des Ferienprogramms der Hahnenmühle ihr eigenes Video
  • NASTÄTTEN. Ein Laufsteg, einige Models, eine Kamera und ein Drehbuch natürlich. Das sind die Zutaten für eine Videoproduktion, mit der sich Jugendliche im Jugendhaus Hahnenmühle Nastätten im Rahmen des Ferienprogramms befassen.
    Zuerst musste ein Drehbuch geschrieben werden, wozu Ideen gesammelt wurden. Nach und nach kristallisierte sich der Kern der Story heraus: In der Glitzerwelt der Modebranchen und der Supermodels herrscht mehr Schein als Sein. Der Leistungsdruck ist enorm, nur bestes Aussehen garantiert Erfolg. Diesem Druck kann "die Neue" in der Glitzerwelt nicht lange standhalten und lässt sich überreden, "doch auch einmal etwas zum Aufputschen" zu nehmen, da es doch ganz harmlos sei und jeder das mache.
    Eine Konkurrentin stellt den Kontakt zu einem Dealer her, der Kokain anbietet. Eine Zeit lang geht das gut, dann aber erfolgt der Zusammenbruch. Ihre Freundin muss tatenlos mit zusehen, wie sie sich ruiniert, kann nicht helfen. Mitten in der Modenschau bricht das Model tot auf dem Laufsteg zusammen. Ihre Freundin tötet daraufhin die Konkurrentin, die das Kokain vermittelt hat.
    Ein knallharter Stoff, den sich die Jugendlichen da ausgedacht hatten. Aufklärung über Drogen gehört aber auch zum ständigen Programm der Betreuer im Jugendhaus. Das Videoprojekt leiten Bettina Kilian und Julia Kuhn, die mit hilfreichen Tipps dem Filmteam zur Seite stehen.
    Zuvor hatten sie eigens dazu beim Landesfilmdienst in Mainz Seminare besucht, um die Grundregeln im Umgang mit Kamera- und Tontechnik zu erlernen. Davon profitiert das Videoteam. "Es reicht nicht, eine Kamera zu haben und auf den Auslöser zu drücken", weiß inzwischen auch Kameramann Philip Allendörfer (13), "und bei schnellen Schwenks und ständigem Zoomen erkennt man hinterher gar nichts aus dem Bildschirm". Also wird, wie Heinz Hugo empfahl, mit diesem Mitteln sehr sparsam gearbeitet.
    Die "Location" für die Drehs ist das Jugendhaus selbst mit den Außenanlagen. Als Laufsteg dient die Halfpipe für die Inliner oder Skateboards, wo sich die Mädels mit kessem Hüftschwung vor der Kamera präsentieren. Nicht nur die gesamten Aufnahmegeräte wurden vom Landesfilmdienst zur Verfügung gestellt, sondern auch das "Studiomaterial", wie Notebook, Bildschirm und Filmschnittsoftware.
    Da wird beraten, da werden die Sequenzen vereinzelt und wieder in anderer Reihenfolge zusammengestellt und der Ton neu unterlegt. Denn der Originalton vom Dreh bringt zu viele Nebengeräusche mit. Auch das war eine für das Team interessante Erkenntnis. Die Funktionen wurden immer mal wieder gewechselt, damit jeder einmal hinter der Kamera stand, den Ton mixte oder Regie führte. Bis alles im Kasten ist, wird noch oft zu hören sein: "Kamera läuft! Ton ab! Action!"
    Norbert Schmiedel



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  • 25.06.2008
  • Polen besuchen die Nicolaus-August-Otto-Realschule
  • Kaum sind die zwölf polnischen Austauschschüler aus Lubin, die Gäste der Nicolaus-August-Otto-Realschule Nastätten waren, abgereist, werden schon Pläne geschmiedet für einen Gegenbesuch Ende September. Dort steht auch ein dreitägiger pädagogischer Schulausflug in die Sudeten mit sämtlichen 150 Schülern der Europaschule Lubin an. Bei ihrem Besuch in Nastätten wurden Touren auf die Marksburg und nach Mainz in den Landtag (Foto) unternommen. Dort empfing sie der Landtagsabgeordnete Frank Puchtler (SPD). Viel Freude bereiteten den Polen die Aktionen, die ihnen im Jugendhaus Hahnenmühle angeboten wurden und nicht minder ein gemeinsames Kochen.



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  • 13.06.2008
  • Auf Zentralplatz wird gespielt
  • Jede Menge Aktionen gibt es am Samstag wieder für Jungen und Mädchen
  • NASTÄTTEN. Spaß, muntere Spiele und ganz viele Überraschungen verspricht der "Kindertag Nastätten", der am Samstag, 14. Juni, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr auf dem Zentralplatz über die Bühne geht. Schirmherr dieser beliebten Gemeinschaftsaktion von Stadt und Gewerbeverein ist Stadtbürgermeister Emil Werner. Daran beteiligt sind zahlreiche Firmen, Vereine, Parteien und Institutionen, um der Jugend einen schönen Tag zu bereiten. Für ein Trampolin ist gesorgt ebenso für eine Hüpfburg. "Kinder bauen ihr Traumhaus" heißt das Motto der Grundschule, Odelia Lazar wird mit Kindern singen, Kinderschminken ist ebenfalls angesagt, und auch die Polizei ist mit von der Partie, desgleichen die Postagentur und das Jugendhaus Hahnenmühle. "Hand in Hand" will Kaffee und Kuchen anbieten, und die örtlichen Gliederungen von CDU, SPD und FWG beteiligen sich ebenso aktiv wie der kommunale und der katholische Kindergarten.
    Die Organisation liegt in den bewährten Händen von Brigitte Schlieper und Martina Heil, die in den Mitarbeitern des Bauhofs zuverlässige Helfer haben. (wo)



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  • 13.06.2008
  • Party für Kinder
  • Nastätten: Eine "Kids-Treff-Party" veranstaltet das Jugendhaus Hahnenmühle Nastätten am Freitag, 20. Juni, von 15 bis 17 Uhr. Jungen und Mädchen ab acht Jahren können sich auf jede Menge Attraktionen freuen. Geboten werden beispielsweise Airtramp, Basteln und auch eine Rollenbahn.



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  • 06.06.2008
  • Geld fürs Jugendhaus
  • Nastätten: Staatsministerin Doris Ahnen hat für das Jugendhaus Hahnenmühle in Nastätten eine Projektförderung in Höhe von 10 000 Euro bewilligt. Wie hierzu der Landtagsabgeordnete Frank Puchtler (SPD) ergänzend mitteilte, gibt es diese Gelder aus dem Topf der Jugendförderung des Landes Rheinland-Pfalz.



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  • 24.06.2008
  • Kinder wollen bei Ferienfreizeit ganz hoch hinaus
  • Schulfrei und Sonnenschein - was kann es Schöneres für Schüler geben? Die Mitarbeiterinnen des Jugendhauses Hahnenmühle in Nastätten fürchteten gestern allerdings ein wenig, dass das Wetter sogar zu gut geraten sein könnte und die Kinder lieber ins Freibad statt zur "Holiday In Party" gehen wollten. Dann herrschte aber doch recht reger Betrieb rund um das Jugendhaus, das wieder gemeinsam mit Lehrern Nastättener Schulen und der Sportjugend Rheinland-Pfalz eine Fete zum Ferienstart organisiert hatte. Airtramp, Kistenklettern, Streetball, Skateboardbahn oder der Astronautentrainer boten die Gelegenheit, sich auszutoben. Beim Bungee-Run mussten die Schüler gegen die Rückhaltekraft eines Seils anrennen. Kreativ ging es bei vielen anderen Aktionen zu, Tischspiele und ein Dosenwurfstand standen ebenfalls bereit. Zu Essen gab es zwischendurch natürlich auch etwas. Obstspieße mit Schokoladenglasur hingen beispielsweise in einem Solarkocher - echt sommerliche Küche. (tst) Foto: Thorsten Stötzer



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  • 18.04.2008
  • Jugendhaus ist führend
  • Projekt "Fit fürs Leben" gilt als Vorzeigemodell
  • Stadtrat Nastätten vergibt Auftrag für Dachsanierung der Hahnenmühle - Parkplatz Brühlwiesen wird befestigt - Planung wurde vorgestellt
    Irritiert waren die Ratsmitglieder der Stadt Nastätten wegen der neuen Sitzordnung. "Das hat nichts mit rechts oder links zu tun", meinte Stadtbürgermeister Emil Werner lachend. "Es geht vielmehr darum, besser mit einem Beamer arbeiten zu können."
    NASTÄTTEN. Das Jugendhaus Hahnenmühle war eines der beherrschenden Themen in der Nastättener Stadtratssitzung. Leiterin Regina Schneider stellte dem Gremium das Projekt "Fit fürs Leben vor", das seit 2005 schwerst vermittelbaren Jugendlichen im Alter von 18 bis 25 Jahren angeboten wird. Es ist äußerst erfolgreich, wie Zahlen belegen. Knapp 70 Prozent der Jugendlichen stehen in lohn- und versicherungspflichtiger Arbeit. "Das ist ein Vorzeigemodell von Nastätten", so Stadtbürgermeister Emil Werner.
    Träger dieses jeweils einjährigen Programms ist die Stadt Nastätten. Die Förderung erfolgt durch die Arbeitsgemeinschaft Rhein-Lahn und den Europäischen Sozialfonds. Regina Schneider: "Es richtet sich an junge Menschen, die es schwer haben auf dem Arbeitsmarkt." Um diese Klippe zu meistern, werden verschiedene Bausteine angeboten wie Ermittlung von Stärken aber auch von Schwächen, Vermittlung von handwerklichen Grundfertigkeiten und vor allen Dingen auch Teamfähigkeit.
    "Alles geschieht in einem wohlwollenden Rahmen", führte dazu Regina Schneider weiter aus. Experten, so der Kompetenztrainer Charly Schreiber, zeigen beispielsweise den Jugendlichen auf, wie sie mit Provokationen umzugehen haben.
    Der Part von Wilfried König ist, den Jugendlichen handwerkliche Praxis zu vermitteln. So haben Teilnehmer im Jugendhaus Toiletten gefliest und im Außenbereich einen Grillplatz angelegt und dabei ihre handwerkliche Ader entdeckt. Alles wird dokumentiert. Der eine oder andere hat dadurch einen Arbeits- beziehungsweise Ausbildungsplatz gefunden.
    Anerkennende Worte
    Emil Werner: "Wenn es gelingt, jemanden auf einen besseren Weg zu bringen, hat sich das alles schon gelohnt." Anerkennende Worte zollten Ursula Näther (SPD) und Manfred Bayer (FWG) Regina Schneider und ihrem Team für die hervorragend geleistete Arbeit.
    In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um die Auftragsvergabe der Dachdecker- und Gerüstbauarbeiten am Jugendhaus, da das Dach undicht geworden ist. Das Architekturbüro Christof Heil, Nastätten, hatte die Ausschreibung vorgenommen. Den Zuschlag für die Gerüstbauarbeiten erhielt die Firma Markus Dolny, Nastätten. Die Firma Ochs GmbH & Co KG, Weisel, kann sich über den Zuschlag bei den Dachdeckerarbeiten freuen. Die Maßnahme beläuft sich auf insgesamt knapp 100 000 Euro.
    Um Geld ging es auch bei....
    ....



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  • 15.04.2008
  • Paulinenstiftung ist rettende Hand
  • Diakoniegemeinschaft hat in den vergangenen acht Jahren 1,8 Millionen Euro für Projekte im Rhein-Lahn-Kreis aufgewandt
  • Wegen knapper werdender Mittel ist die öffentliche Hand oft überfordert, wenn es um die Unterhaltung ortsbildprägender Gebäude oder um in Not geratene Menschen geht. Da sind oft Stiftungen gefragt. RHEIN-LAHN. Die Paulinenstiftung hat von 2002 bis 2008 insgesamt 1,8 Millionen Euro im Rhein-Lahn-Kreis investiert. Und ohne diese Stiftung gäbe es keine der drei Tafeln in Diez, Nastätten oder in Bad Ems. .... .... Welche Maßnahme wurde im Jugendhaus Hahnenmühle unterstützt? Das Jugendhaus Hahnenmühle ist aus Nastätten mit seinen vielfältigen Projekten nicht mehr wegzudenken. So wurde von 2005 bis 2007 die Sozialarbeit in Schulen im Rahmen von Gewaltpräventionen seitens der Stiftung mit 165 000 Euro unterstützt. .... ....



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  • 11.04.2008
  • Freizeit: Mädchen ließen es sich gut gehen
  • 30 junge Frauen beschäftigten sich in Kirchähr in Aktionen und Workshops mit "pubertären" Themen
  • RHEIN-LAHN. "Mädchen aufgepasst!" - unter diesem Motto stand wieder die Mädchenfreizeit "Weibsbilder 2008" des Arbeitskreises Mädchen im Rhein-Lahn-Kreis. Rund 30 Mädchen folgten der Einladung nach Kirchähr im Gelbachtal. Die Jugendpflegerinnen der Verbandsgemeinden Braubach, Hahnstätten und Katzenelnbogen sowie Mitarbeiterinnen der "Hahnenmühle" in Nastätten, des Jugendzentrums Bad Ems und des Diakonischen Werkes in Bad Ems hatten für die 12- bis 16-Jährigen ein erlebnisreiches Programm vorbereitet.
    Nach einer Kennenlernphase ging es auch schon los: Unter dem Thema "Wir wollen es uns gut gehen lassen" ging es in mehreren Aktionen und Workshops um die "pubertären" Themen Aussehen, Freundschaft und Selbstbehauptung. Freundschaftsbändchen knoten, Ketten und Armbänder herstellen, Gesichtsmasken mit Quark und Gemüse, Batiken von T-Shirts und Tüchern sowie Land-Art im Wald standen auf dem Programm.
    Das Highlight der Freizeit waren zwei thematische Projekte. Neben einem Kurs zur Selbstverteidigung in Konflikten in Kooperation mit dem TV Kördorf gab es ein Videoprojekt in Kooperation mit dem Jugendhaus "Hahnenmühle" Nastätten. Zwei Tage hatten die Mädchen Zeit, sich in ihren Projekten kreativ auszutoben und sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen.
    Ihre "Freie Zeit" nutzten die Mädchen für eine Shoppingtour in Montabaur oder den Besuch des dortigen Hallenbads. Zum Abschluss der Freizeit gab es schließlich einen Bunten Abend. Nach einem gemeinsamen Abendbuffet präsentierten alle Workshops und Projekte ihre Ergebnisse. Eine Modenschau, der selbst gedrehte Film und Fotos von den verschiedenen Aktionen rundeten das Programm ab.
    Ein Nachtreffen zu dieser Freizeit ist am Mittwoch, 7. Mai, in Nastätten.



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  • 08.04.2008
  • Baumaßnahmen in Fokus
  • Nastätten: Die Vergabe der Baumaßnahmen Hahnenmühle und Treppe Rheingaustraße-Bürgerhaus sind Themen der Nastättener Stadtratssitzung am Mittwoch, 16. April, Beginn 20 Uhr, im Ratssaal des Bürgerhauses. In einem weiteren Tagesordnungspunkt geht es um Spendenrichtlinien.



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  • 03.03.2008
  • Aus Lego entstehen Maschinen
  • Jugendhaus Hahnenmühle bietet Projekt für junge Tüftler an
  • NASTÄTTEN. Teenager können im Jugendhaus Hahnenmühle in Kürze versuchen, Maschinen aus Lego zu konstruieren. Als Vorbilder und Anregungen dienen Fotos von mehr oder weniger komplizierten Konstruktionen, die in einem Museum in Basel ausgestellt sind. Die Teenager können dem 1991 verstorbenen Schweizer Künstler Jean Tinguely nacheifern, der als Hauptvertreter der kinetischen Kunst gilt. Seit Mitte der 50er-Jahre beschäftigte sich Tinguely mit dem Bau motorenbetriebener Maschinenplastiken, die er aus Draht, Blech und anderen Fundstücken zusammensetzte. In der Hahnenmühle dienen Lego-Technik-Bauteile als Material, um die fantasievollen Maschinen zusammenzusetzen. Dazu haben die 10 bis 13 Jahre alten Teilnehmer am Mittwoch, 19. März, von 10 bis 12 Uhr Zeit. Die Kosten für die Teilnahme betragen 5 Euro. Anmeldungen sind vormittags bis 17. März unter Telefon 06772/961 549 beim evangelischen Dekanat oder beim Jugendhaus unter Telefon 06772/961 117 möglich.


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  • 14.02.2008
  • Jugendhaus: Ziel von Einbrechern
  • Einbrecher haben sich im Jugendhaus Hahnenmühle in Nastätten zu schaffen gemacht. Sie drangen in der Nacht zum Mittwoch nach dem Einschlagen eines Oberlichtes in das Gebäude ein und durchsuchten das gesamte Haus. Sie traten auch eine Tür ein und öffneten etliche Schränke auf der Suche nach Verwertbarem. Sie wurden auch fündig. Ihnen fiel ein Laptop und Geld aus verschiedenen Kassen sowie eine Geldkassette in die Hände. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf etwa 7000 Euro. Um Hinweise auf die bislang unbekannten Täter bittet die Polizei Bad Ems, Telefon 02603/9700.


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  • 22.01.2008
  • Nastätten erhält eine Geldspritze
  • Land Rheinland-Pfalz fördert die Stadtsanierung mit 300 000 Euro - Projekt bringt auch das Mittelzentrum nach vorne
  • Nach den Oktobermarkthändlern kommen die Bauarbeiter. So sieht es derzeit die Planung für den Ausbau der Nastättener Römerstraße zwischen Verbandsgemeindeverwaltung und Friedhofsweg vor.
    NASTÄTTEN. Der Termin für den Ausbau der Nastättener Römerstraße scheint noch in weiter Ferne zu liegen. Einen Förderbescheid des Landes Rheinland-Pfalz hat die Stadt jedoch schon in der Hand.
    Lewentz überreichte Papier
    Innen-Staatssekretär Roger Lewentz überreichte das Papier dem Stadtbürgermeister Emil Werner. 300 000 Euro hat Mainz für die Maßnahme bewilligt, die zum Programm der Stadtsanierung zählt. Die Bürger und die Stadt sollten "wissen, dass es weitergeht", erklärte Lewentz bei der Übergabe.
    ...............
    ...............
    Ein Buswendeplatz am Schulzentrum, die Teilsanierung des Jugendhauses Hahnenmühle und die Befestigung eines Parkplatzes in der Brühlwiese zwischen den Supermärkten von Rewe und Aldi stehen außerdem im Haushalt.
    Weiterer Kreisel kommt
    ...............
    ...............
    (tst)


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  • 05.01.2008
  • Viele Investitionen stehen an
  • Auf eine Million Euro belaufen sich die Maßnahmen in diesem Jahr
  • Die Stadt Nastätten investiert in diesem Jahr mit Hilfe des Landes eine Million Euro. Als Stichworte nannte Stadtbürgermeister Emil Werner den Kreisel an der L 335/Webergasse, den Ausbau des Schotterparkplatzes zwischen Rewe und Aldi, den Ausbau des Fußweges entlang der Mühlbachstraße im Bereich des Rewe-Gebäudes, die Asphaltierung des Fußweges auf dem Spielplatz Weinberg, den Ausbau des Buswendeplatzes im Sauerbornsweg, die Erneuerung des Daches des Jugendhauses Hahnenmühle und den Austausch von Fenstern.
    In diesem und im nächsten Jahr ist der Ausbau der Römerstraße von der Verbandsgemeindeverwaltung bis einschließlich Friedhofsweg vorgesehen. Geplant ist außerdem der Brunnen für den Marktplatz, ein erneuertes Beschilderungssystem für die Innenstadt und die Anschaffung einer gebrauchten Kehrmaschine. Dadurch würden auch private Grundstückseigentümer die Möglichkeit bekommen, gegen Entgelt Kehrleistungen zu erhalten. Werner erinnerte ebenfalls an die Holzhackschnitzelheizung für den gesamten Bildungshügel. "Dort sind die Kreisverwaltung mit den Schulen, die Verbandsgemeinde mit der Grundschule, die evangelische Kindertagesstätte, die kommunale Kindertagesstätte, das Bürgerhaus und das Museum in einem Boot."
    (öl)


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  • 03.01.2008
  • Jugendhaus leistet beispielhafte Arbeit
  • Drogenbeauftragte des Bundes lobte Engagement
  • NASTÄTTEN. "Für das Geld, welches im Jugendhaus Hahnenmühle in Nastätten ausgegeben wird, könnte man gut zwei Straßen ausbauen, meinen vielfach Leute, denn sie sehen nur die Schlaglöcher, aber nicht die bei den Menschen." Das sagte Stadtbürgermeister Emil Werner. Die Investition, die im Jugendhaus geleistet werde, kehre auf einer anderen Ebene auf vielfältige Art und Weise zurück.
    Anlass für diese Äußerung war der Besuch der Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, die sich auf Einladung des Landtagsabgeordneten Frank Puchtler (SPD) über aktuelle Projekte im Bereich der Suchtprävention informierte.
    Die 32-jährige Abgeordnete, die schon vor zwei Jahren einmal dem Jugendhaus einen Besuch abgestattet hatte, machte sich eifrig Notizen, über das, was in der Zwischenzeit dort gemacht wurde. Erfreut stellte sie abschließend fest, dass das hier Geleistete überaus nachahmenswert sei.
    Regina Schneider, Leiterin des Jugendhauses, schöpfte aus dem Vollen, wurde gar nicht fertig mit dem Aufzählen, auf welch mannigfaltige Art und Weise versucht werde, letztlich die Jugendlichen in die Arbeitswelt zu integrieren. So werde eine Zusammenarbeit mit der Schule gepflegt, beispielsweise Busordner ausgebildet, Kinoseminare angeboten und ein Schülercafé in der Realschule entwickelt, wo Schüler Schüler treffen können.
    "Das Café funktioniert", bekräftigte Rektorin Marita Schleiden. "Dort wird Vertrauen aufgebaut."
    Was die Suchtprävention in Zusammenarbeit mit der Hahnenmühle betreffe, so gehe es nach Meinung von Thomas Guckenbiehl, dem stellvertretenden Schulleiter des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums St. Goarshausen, darum, die Jugendlichen stark zu machen, damit sie Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen können. Finanzielle Zwänge machten es erforderlich, Schüler verstärkt als Multiplikatoren einzusetzen. Das biete auch Vorteile. "Wir können uns nicht nur Honorarkräfte leisten."
    Regina Schneider stört sich etwas an dem Begriff Suchtprävention. Sie versteht darunter Information und Aufklärung. "Es geht darum, Alternativen zum Suchtmittelgebrauch anzubieten." Dazu gehöre es nach Meinung von Werner Schreiner vom evangelischen Dekanat mit dazu, die Jugendlichen zu stärken und ihnen zu vermitteln, dass es lohnend sei, sich anzustrengen.
    "Wir sind viele Schritte weiter, als das vor zehn Jahren der Fall war", stellte Bürgermeister Raimund Friesenhahn zufrieden fest. "Ich bin auch froh darüber, dass wir offen mit dem Thema Suchtprävention umgehen."
    (öl)